Im Naturpark Oberer Bayerischer Wald an der Grenze zu Tschechien liegt die Stadt Kötzting. Sie wird vom Weissen Regen durchflossen, der hauptsächlich durch die Pension "Fischerstüberl" der Familie Höcherl bekannt ist.
Oberhalb der "Höcherl-Strecke" liegt das Revier des Bezirksfischerei-Verein Kötzting.

Die Strecke: Die ca. 4 Km lange Strecke reicht von der Straßenbrücke Arrach/Haibühl bis zur Straßenbrücke Großmühle. Für bis zu fünf Gastfischer am Tag ist nur das Fliegenfischen erlaubt, die Vereinsmitglieder Fischen allerdings auch mit dem Blinker.

Der untere Streckenteil liegt im Stadtgebiet von Kötzting und wirkt eher träge und kanalisiert. Trotzdem stehen unterhalb vom Wehr schöne Bachforellen und Äschen, die allerdings schon reichlich Fliegenmuster und Blinker kennen.

Oberhalb von Kötzting ist die Strecke reich strukturiert und lädt zum Fischen regelrecht ein.

Überall findet man Rinnen, Gumpen und überhängende Büsche, die eine kurzweilige Fischerei versprechen.

Obwohl die Strecke von der Landstraße begleitet wird, ist man am Wasser für sich und kann ungestört Fischen.

Mein persöhnlich bester Fisch des Tages war diese 30er Bachforelle, die die Trockenfliege heftig nahm und sich zäh verteidigte.

Manfred hatte allerdings mehr Glück (Können, Erfahrung, ...) und hakte diese Wunderschöne 37er Äsche, die wir auch entnahmen.

Fazit:

Wir hatten zwar optimale Verhältnisse mit leicht erhöhtem Sommerwasserstand und klarem Wasser. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich, und insgesamt sehr ansprechend. Was uns verwunderte, war der geringe Fischbestand. An todsicheren Stellen, an denen eigentlich die zweisömmrigen Bachforellen stehen müssten, war oftmals nicht zu machen. Die Strecke wirkte auf uns etwas unterbesetzt, da ein starker Angeldruck auch nicht festzustellen war. Keine Spuren am Ufer, keine Pfade die auf häufigen Besuch hindeuteten. Vielleicht haben wir auch nur einen schlechten Tag erwischt. Der Weisse Regen ist auf jeden Fall eine Alternative, wenn der Schwarze Regen zu überlaufen oder trüb sein sollte.

Petri und tight lines