Schnupperfischen an der oberen Kinzig
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Bericht von Torsten Klagges

Aus dem Forum der Heartland Fly Fishers:

Hallo Fliegenfischerfreunde!

Ich möchte Euch im Namen des ASV Bergwinkel e.V. zum Schnupperfischen an die obere Kinzig im Raum Schlüchtern einladen.
Termin: Mai 2007

Zur Befischung stehen 6 km Kinzig mit sehr abwechselungsreichen Strukturen in der Bachforellen- und Äschenregion.Unser kleiner Verein hat nur 7 aktive fischende Mitglieder bei ausschließlicher Verwendung von Kunstködern mit Einfachhaken.Es werden keine Gastkarten ausgegeben. Der Befischungsdruck ist entsprechend gering.

Fischvorkommen:
Bachforellen bis 50cm, Äschen bis 45cm, Regenbogen bis 1,3kg. Alle sind gut fangbar und wenig selektiv, Streamer und Beschwerungen erlaubt. Meine persönliche Fangstatistik der letzten 2 Wochen: (verbürgt) Äschen 4x ca 40cm, 2 Regenbogen je 1,2kg, mehrere Bachforellen 30-40cm, Seeforelle-vom Stausee aufgewandert-42cm -alle released! Wir können Euch mit 2-3 Mitgliedern guiden, sodaß mehrere Streckenabschnitte und Platzwechsel möglich sind. Kostenbeitrag 10 Euro/p.P. Warum plaudern wir aus dem Nähkästchen? Wir haben wegen altersbedingten Ausscheiden von Mitgliedern noch 3-4 Jahreskarten für 2007 zu vergeben. Preis 200 Euro ohne Arbeitseinsatz, Entnahme 3/WO einschl. Äsche, Saison 1.April-15.Oktober.

Gerätetipp: Ruten Klasse 4/5, 7-8 Fuß sind optimal, wer 9 Fuß fischen will, soll Motorsäge mitbringen um Platz zu schaffen. Schwimmschnüre reichen aus. Muster egal, es wird alles gefressen was kommt- außer Spinnködern- die werden zum Leidwesen unserer alten Spinnfischer ignoriert. Ich habe am vergangenen Donnerstag bei trübem Wasser wieder eine Regenbogen von über 1kg gefangen,"für Markus" draufgeschrieben und wieder released. Fisch ist reichlich da. Wenn das Wetter einigermaßen mitspielt wird der Tag sicher lustig.

Tagesbericht vom Sa.26.05.2007 obere Kinzig:

Der Fliegenfischer-Schnuppertag begann am Sa.um 9.00h bei besten Wetter- und Wasserbedingungen. Nach der Begrüßung und Einweisung in die Streckenbesonderheiten teilten sich die 8 Fliegenfischer weiträumig über die etwa 6 km auf.

In allen Abschnitten erlebten die Teilnehmer eine äußerst erfolgreiche Fischerei:

Peter P. befischte lange kiesige Fließwasserabschnitte mit leichtem Gerät.

Viele 1-und 2-sömmrige Bachforellen und Äschen nahmen seine neuen Bindekreationen.

Der erste Fischtag 2007 brachte für Klaus u.a. auch gleich einen ordentlichen Döbel von gut 40cm.

Peter M. konnte mit kurzem Sinkvorfach und Muddler eine große Regenbogen landen. Dieser tiefere Stauabschnitt präsentierte im Laufe des Tages einige große Bach- und Regenbogenforellen

und eine schönes Rotauge.

Andrea kitzelte in guter italienischer Räuberfischerei mit großen WoolyBuggers aus jedem Loch mehrere gute Fische.

Sven schließlich komplettierte mit feinen Nymphen in toter Drift geführt ebenfalls erfolgreich wieder eine andere Anbietetechnik.

Im Schlüchterner Brauhaus konnten wir mittags bei einigen naturtrüben Brauhausbieren und Riesenportionen den Erfahrungsaustausch mit Dirk, Andreas und Robert pflegen. Diese hatten am Morgen den flach und breit fließenden Stadt-Abschnitt befischt. Jeder hatte bis dahin schon 15-20 Fische an die hier bevorzugte Trockenfliege oder im Oberflächenfilm geführte Nymphe gebracht.

Der Nachmittag und Abend brachte nach Streckenwechsel trotz hochsommerlicher Temperaturen und bereits sehr niedrigem Wasserstand weiterhin reichlich Fisch.

Die Sternstunde erlebte wohl Peter M.. Er konnte, mit kleiner Adams flußauf watend gefischt, in einer Schlupfphase auf ca. 15m Strecke 10 Äschen, 3 Bachforellen und eine Regenbogen landen! Das abendliche Eisbecherschlemmen im besten Schlüchterner Eiscafe zeigte denn auch glückliche Gesichter. Die Vielzahl der gefangenen Fische in allen Größen veranlasste Andreas zu der Erkenntnis, er kenne kein hessisches Gewässer mit einer derartigen Populationsdichte. Die ganz hartgesottenen Sven und Andrea wollten dann noch den Abendsprung erleben. Dem guten Schlupf von großen Eintagsfliegen, u.a auch einigen Maifliegen, folgte ein starker Köcherfliegenschlupf zum Sonnenuntergang. Die Trockenfliege wurde gerne genommen und bei Andrea unter vielen anderen auch noch mit 2 Äschen von 40+cm belohnt.Fischereiende war 21.30h

Als Fazit eines sehr schönen Tages läßt sich zusammenfassen: Wer sich an manchen Abschnitten nicht vor überhängenden Ästen oder Erklimmen einer Böschung scheut, kann mit allen Fliegenanbietetechniken eine extrem erfolgreiche Fischerei an der oberen Kinzig erleben. Die gute Verkehrsanbindung mit der A66-Abfahrt Schlüchtern-Süd bietet auch die Möglichkeit der Feierabendfischerei.

Viele Grüße Torsten
PS: ernsthafte Jahreskarteninteressenten (Saison 2007 für aktuell verminderte 180Euro) können sich bei mir unter drklagges@aol.com oder Tel.0172-6069785 melden, eine Streckenerkundung als Begleitfischer kann ich ermöglichen

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