Sommer 2004
An der Vellach in Kärnten
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Der Tip, einen Fliegenfischerurlaub bei Milan Wutte an der Vellach zu verbringen, war erstklassig! Aber alles schön der Reihe nach.

Der Verfasser

Zunächst erstmal soll ich Euch die besten Grüsse vom Wirt persönlich ausrichten. Er hat Euch in guter Erinnerung behalten und konnte ausschweifend über Eure gemeinsamen Angelabenteuer berichten (Peter hast Du wirklich so wenig gefangen, halb Kärnten erzählt sich heute noch davon ;-)?

Anyway, nach Betrachtung verschiedener Trophäen im Vorraum der Pension, waren Christian (mein bester Angelfreund) und ich uns einig: Ohne 50er Forelle wird nicht wieder abgereist, so schwer kann das ja nicht sein.

Also, erstmal Gewässer begutachten und Insektenlarven studieren.

Die Vellach

Gewässer super, glasklar und jede Menge (Gross-)Forellen in Sicht, die auch willig unsere von der Brücke herunter geworfenen Brotkrumen nahmen.

Also weiter mit Larveninspektion.

Mann-oh-Mann, Milan hatte Recht als er uns vor diesen gefräßigen Tieren warnte (da hatten wir noch gelacht), aber unsere heimischen Steinklammerer und Köcherfliegenlarven hätten sich wie Gulliver gefühlt...(ab diesem Zeitpunkt haben wir nicht mehr ins Wasser gefasst).

OK, grosse Fische, riesige Insekten, es konnte nix mehr schiefgehen. Und so kam es dann auch. Während wir den ersten Vormittag mit gewohnter Methode (Nymphe an langer Leine) nur spärlichen Erfolg hatten, wandte sich das Blatt, als kleine (!!!!!) Trockenfliegen zum Einsatz kamen (nochmal Danke für den Tip, bei den Insekten hätten wir nie unter 14 gefischt).

Christian mit netter Äsche

Die Fänge waren super, allerdings bis maximal 40-45cm, obwohl fast jeder Pool mindestens 2-3 Riesen beherbergte, trotzdem eine klasse Fischerei (12-14er Vorfach, 4er Rute). Der erste Tag endete ohne Riesenforelle, aber wir hatten ja Zeit und das Glück war auf unserer Seite:

Am Abend unseres ersten Fisch-Tages trafen wir Reiner Konrad (so klein ist die Welt) der bereits eine Forelle über 50cm landen konnte (auf eine Pheasanttail ungeahnten Ausmasses). Also stand erstmal Nachbinden auf dem Programm.

Mandy, Christian, Reiner und Nico aud Milans Terrasse

Diese Nymphe war mit 4er Rute nicht mehr zu werfen, brachte aber am nächsten Angeltag trotz weniger Bisse deutlich grössere Forellen (bis knapp unter 50cm).

Die zwei nachgebundenen Nymphen waren aber leider aufgrund ihres hohen Eigengewichtes alsbald in den Tiefen zweier Pools für immer verschwunden und die Hoffnung sank, noch eine Grossforelle zu landen.

Letzter Ausweg war ein Streamer und wie es sich für eine letzte Hoffnung gehört, kramte ich einen (zugegeben hässlichen ) komplett lila (!)Meerforellenstreamer hervor und dann ging es los. Ca. 2km oberhalb der C&R Strecke brachten die ersten 4 Würfe 2 Forellen (eine 45cm, die nächste brach endlich die magische 50cm Schallmauer).

Im Verlauf des Nachmittags war meine Durchschnittsforelle 45cm (bis auf eine kleine Bachforelle war nix unter 40cm)...Es war Klasse!!! Christian hatte in der Zwischenzeit wieder auf Trockenfliege gewechselt und konnte zahlreiche Fische (auch Äschen) landen.

Die weiteren Angeltage verliefen für uns ähnlich spektakulär mit der Krönung der Grossforelle aus der Savinja.

Ein einmaliger Urlaub! Christian, der seiner Linie treu weiter ausdauernd mit der Trockenen fischte (vorzugsweise einer Klinkhamer) wurde dann an der Savinja für seine Mühen (fast) belohnt. In der Dämmerung konnte er eine Äsche die in der Grösse der unten abgebildeten Forelle nicht nachstand haken, verlor sie aber nach mehreren heftigen Sprüngen...Der Christian trägt's mit Fassung.

So alles andere und weitere Bilder gibts beim nächsten Stammtisch im September (nächstes Wochenende kann ich leider nicht, da Christian mich schon auf Fehmarn zum Sommermeerforellenfliegenfischen erwartet, tut mir leid, die Pflicht geht vor ;-)

Tight lines, Nico.

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