Clubtour zur Domaine de Sommedieue in Frankreich im Mai 2019
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Bericht von Roland Wagner und Peter Paulini

Heartlander im „Fly In Sommedieue“ - 25. und 26. Mai 2019

Nach der positiven Erfahrung im vergangenem Jahr plante Peter Paulini bereits im Dezember mit Bruder Klaus wieder einen Ausflug nach Frankreich und bot Interessenten Prospekte an. Bastian und ich schlossen uns den beiden an.
Am 25. Mai ging es dann auch los. Peter und Klaus holten Bastian und mich um 8:15 Uhr in Groß-Gerau ab. Die ca. 320 km wurden problemlos und komfortabel zurückgelegt, Klaus chauffierte uns gelassen nach Frankreich, um 11:30 Uhr kamen wir bei strahlendem Sonnenschein an.

Peter und Klaus kannten die Anlage bereits, aber Bastian und ich waren doch sehr gespannt auf das, was uns bei „Fly In Sommedieue“ erwartet. (Auf YouTube gibt es dieses schöne Video von der Anlage:

Eine pittoreske Anlage mit französischem Charme erwartete uns. Nach einem Ankunftsbier haben wir gleich in die Teiche und Gegebenheiten in Augenschein genommen. Sonnenschein,

super klares Wasser und ein enormer Fischbestand mit mächtigen Fischen erwarteten uns im einer herrlichen Umgebung. Vier Seen und zwei kleine Bachläufe mit 4 Hektar und 3,5 km Uferstrecke warten auf uns. Fischen auf Sicht war angesagt.

Im alten Anwesen fanden wir moderne und renovierte Zimmer vor. Mit Bastian teilte ich mir ein Zimmer mit zwei großen französischen Betten und einem riesigem Bad. Die Ruten wurden schonmal ausgepackt und bereit gemacht. Ein paar Probewürfe waren schon erlaubt.

Die Glocke gibt den Tagesablauf vor. Das 12:30 Uhr Läuten ruft zum Mittagessen und unterbricht das Fischen.

Für uns hieß es aber sich weiter in Geduld zu üben und ein ausgedehntes Mittagessen mit mehreren Gängen im Garten einzunehmen.

Nach zwei Stunden war es dann soweit, endlich ging es los. Trotz eines kurzen Regenschauers erlebte ich eine spannende Fischerei. Die Frage nach der richtigen Fliege beschäftige mich sehr. Auf Trockene ging gar nichts, mit Nymphe und Nassfliege stiegen die Bisse. Aber viele Fische verweigerten sich meinen Fliegen und spuckten sie schneller aus als ich anschlagen konnte. Aber einige schöne Fische konnte ich trotzdem landen.

Um 18:30 Uhr ruft die Glocke zum Abendessen und beendet so die Fischerei am Nachmittag.

Wieder werden mehrere Gänge serviert. Savoir-Vivre steht auch hier im Vordergrund, man übt sich in der Kunst das Leben zu genießen und stresst sich nicht.

Aber danach konnten wir noch bis Sonnenuntergang (22:20 Uhr) weiter fischen. Da ich schon fast alle Muster durchprobiert hatte,

knüpfte ich aus einer Laune heraus ein „Squirmy Worm“ an. Der erwies sich als Erfolgsfliege. Die Bisse liessen nicht lange auf sich warten und es ging Schlag auf Schlag.

Vor dem Schlafengehen trafen wir uns noch bei Peter und Klaus auf ein Glas Rotwein und liessen den Tag Revue passieren.

Ab 7:30 Uhr durften wir endlich wieder zum Fischen, gerne wäre ich schon früher los!. Frühnebel mit niedrigen Temperaturen erwartete uns. Der erste Fisch war bald gelandet und weitere folgten. Um 9:30 Uhr läutet die Glocke zum Frühstück. Entgegen meiner Erwartung war das hier servierte französische Frühstück reichhaltig, es gab sogar ein Spiegelei!

Nach dem Frühstück haben wir uns wieder auf die verschiedenen Teiche verteilt und unser Glück versucht. Da mein Wurm so erfolgreich war, durfte ich Bastian und Klaus welche zum Versuchen geben. Auch sie haben damit erfolgreich gefischt. Nur Peter wollte lieber bei seinen Mustern bleiben und es nicht mit dem unnatürlichem „Kram“ versuchen.

Die Sonne kam dann auch heraus und bescherte mir noch einen wunderbaren Vormittag mit vielen Bissen auf Sicht. Ich konnte fast immer sehen, wie und ob der Fisch meine Fliege genommen hat. Das war für mich jeweils ein großartiges Erlebnis. Trocken ging auch am Sonntag nichts, die Fische haben sich die Fliegen angeschaut und sind dann davon geschwommen. Ich bin dann wieder auf Nymphe umgestiegen und war dann wieder erfolgreich. Buzzer und Tom Sawyer`s Pheasant Tail waren die richtigen Muster. Kaum ein Fisch war unter 50 cm, der größte hatte 58 cm. Die Glocke beendete um 12:30 Uhr unser Fischen.

Ein gemeinsames Mittagessen im Garten - wieder mit mehreren Gängen - schloss den Haertlander Ausflug nach Sommedieue ab. Während des Essens hatten wir einen angenehmen Plausch mit einigen Luxenburgern, die mit uns am Tisch saßen.

Die Ruten wurden zusammengepackt, das Auto beladen und die Heimfahrt angetreten. Um 18:00 Uhr verabschiedeten wir uns in Groß-Gerau und nahmen uns vor, im nächsten Jahr wieder einen Ausflug nach Sommedieue zu planen.

Bastian war so begeistert von dem Wurm, daß noch am gleichen Abend das Bindematerial dafür bestellt wurde.

Ich danke Peter, Klaus und Bastian für ein tolles Erlebnis!!!

Tight lines

SOMMEDIEUE FLYFISHING AND RESTAURANT

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