Geburtstagstour zur Domaine de Sommedieue in Frankreich im Juni 2015
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Bericht von Klaus und Peter Paulini

Was schenkt man sich nur zum Geburtstag, wenn man doch schon (fast) alles hat. Noch eine Rolle, noch eine Superangelrute mit automatischer Erfolgsgarantie oder was. Die Herren Paulini haben sich darauf geeinigt mal wieder gemeinsam fischen zu gehen. Das ist terminlich etwas schwierig aber zumindest wussten wir wohin: Im Jahr 1999 waren wir in der Domaine de Sommedieue in Frankreich in der Nähe von Verdun. Uns hat es damals sehr gut gefallen und daher war das Ziel klar. Nachdem wir mit dem Besitzer diverse mails ausgetauscht hatten sollte es am 22. Juni 2015 endlich los gehen. Leider war das ein Montag und um 8.30 Uhr sieht es auf Deutschlands Autobahnen so aus:

Egal, da müssen wir durch. Bekanntlich ist es in Frankreich ja ruhiger

dafür hatte uns der Regen wieder erwischt.

Egal, nach vier Stunden Autofahrt waren wir endlich am Ziel. Bruno Fenaux begrüsste uns herzlich und es gab auch etwas zu trinken.

Bruno hat die Domaine 2001 übernommen. Da er ausgebildeter Koch ist wird man auf jeden Fall gut versorgt.

Die Domaine ist sehr schön ausgestattet

und an den Wänden hängen noch Bilder des Vorgängers Victor Novakowski.

Nach dem wunderbaren Mittagessen konnten wir dann endlich ans Wasser.

Gleich am ersten von fünf Seen erwischte ich

ein hübsche Bachforelle.

In Sommedieue fischt man an fünf Quellgespeisten Teichen und eine kleinen Bachlauf. Das Wasser ist unglaublich klar und man kann die Fische gut sehen.

Allerdings sieht man auch, daß sie sich gar nicht für die Fliegen interessieren. Manchmal schwimmt eine mehrere Meter hinter der Fliege her um sie dann zu verschmähen.

Nachdem wir zu gezogenen Trockenfliegen wechselten, tat sich auch bei uns etwas mehr.

Wunderschöne und sehr stark gepunktete Regenbogenforellen nahmen unsere Fliegen. Hier ein paar Eindrücke:

Schon war der Abend eingeläutet. Das ist wörtlich gemeint. Wenn das Essen fertig ist läutet Bruno an einer Glocke und alle Fischer versammeln sich zum Essen.

Da unsere beiden mitfischenden Franzosen abgereist waren und die zwei Luxemburger nicht speisen wollten, wurde uns ein fürstliches Carpaccio serviert. Dieses wurde von einer recht großen Pfanne mit Kässpatzen abgelöst und dann hatten wir nur noch Platz für einen wunderbaren, kleinen Kuchen mit Schokoladenfüllung. Glücklicherweise macht Bruno auch einen sehr guten Espresso und wir konnten wieder ans Wasser. Da es schon recht dunkel wurde habe ich dann nur noch meine Fische fotografiert:

Kurz vor 22 Uhr hatte ich dann einen sehr guten Biss und der Fisch ließ sich kaum bändigen. Er zog schnell Schnur ab und kaum hatte ich ihn in Landnähe ging es wieder von vorne los. Da kam dann auch Klaus zu fotografieren um den See.

Es war mein bester Fisch mit 55 cm, fett und kräftig wie eine (kleine) Steelhead und mein Tag war beendet. Ich war glücklich!

Da man in der Domaine nicht übernachten kann fuhren wir zwei Orte weiter und übernachteten in einem sehr schönen und ruhig gelegenen Haus. Dort war alles sauber und wie gemacht für zwei müde Fliegenfischer.


Mein Zimmer


Blick von oben auf das Wohnzimmer


Das Wohnzimmer von unten


Klaus ist auch schon wach


Das Haus von aussen

Nach einem schnellen Tee machten wir uns wieder auf nach Sommedieue. Um kurz vor sieben war es dort sehr ruhig und friedlich. Wir fischten in den Vormittag hinein

bis endlich wieder die Glocke rief. Bruno machte uns Frühstück und unsere letzten Stunden fischten wir mit diversen anderen Gästen. Platz ist immer genug und man kann auch mal anderen beim werfen und fangen zuschauen.

Nach einem wunderbaren Mittagessen machten wir uns dann doch auf den Heimweg.

Wir haben für diese tolle Tour mit drei warmen Essen, Übernachtung und Frühstück ca. 250 Euro bezahlt. Viel Geld aber uns hat es sehr gut gefallen.

Tight lines

SOMMEDIEUE FLYFISHING AND RESTAURANT

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