Hooked on Seatrout – on track again HFFlogo


62er Meerforelle auf Langeland 2012

Ein „etwas verspäteter“ Reisebericht von Klaus Paulini

Dies ist nun der vierte Bericht aus meiner Reihe „Hooked on Seatrout“, in der es um unser Meerforellenfischen im Frühjahr auf Langeland geht. Wie üblich ergibt sich der Sinn des Titel-Zusatzes erst aus der Zusammenschau der einzelnen Berichte… Viel Spaß beim Nachlesen.

Dieses Mal waren wieder drei Heartländer – Peter, Günter und Klaus – vom 14. bis zum 19. April 2012 auf Langeland (DK) unterwegs, um fünischen Meerforellen nachzustellen. Wie in den letzten beiden Jahren wohnten wir gemütlich in einem Reet gedeckten Haus in Botofte (siehe www.baeltferie.com).
Anders als im letzten Jahr, waren dieses mal keine beunruhigenden Berichte über Braunalgenblüte in Vorfeld zu lesen, so dass wir voller Elan und Zuversicht gegen 14 Uhr ankamen. Schnell auspacken, Ruten richten und ab ans Wasser, das war die Devise.
Tatsächlich standen wir ab 15:30 Uhr am bzw. im Wasser bei Korsebølle und anders als in den Jahren davor bissen die Meerforellen in diesem Jahr bereits am Ankunftstag. Nachdem ich eine erste Forelle um 50cm nach 3 tollen Sprüngen verloren hatte, konnte ich kurz darauf eine 47er Meerforelle landen die silberblank war und sogar ein kleines Bäuchlein hatte.


Gute Vorzeichen: Die erste Forelle am Ankunftstag

Abgerundet wurde der erste Tag durch noch zwei kleinere Forellen um 35cm, die Peters und meiner Shrimpfliege nicht widerstehen konnten.

Für Statistikfreunde stellt sich die Woche auf Langeland folgendermaßen dar:
Zusammen 979 cm mäßige Fische wurden von uns gefangen, wobei nur insgesamt 6 Fische im Drill verloren wurden.
Peter hat mit 8 maßigen (zusammen 400 cm) und 5 untermaßigen Forellen die insgesamt meisten Fische überlisten können. Peters größte Forelle hatte 62 cm und brachte 2200g auf die Waage.


Ein zufriedener Peter in der Bucht von Daggeløkke


Peters stramme 62er in voller Pracht

Ich konnte insgesamt 7 maßige (zusammen 352 cm) und 3 untermaßige Forellen landen, wobei ich 6 der 10 Fische an einer einzigen spektakulären Nachmittagssession in Pæregards Bugten fangen konnte. Meine größte Forelle dieses Tages und der größte Fisch der Woche insgesamt, hatte 70 cm und brachte gut 2500 g auf die Waage.
Gefangen habe ich diese Meerforelle an einem kleinen Krautfeld, in 1,5 m tiefem Wasser höchstens 20 m vom Strand entfernt. Wie üblich war eine orangefarbene Shrimpfliege unwiderstehlich.


Klaus' 70er, unser größter Fisch der Woche


Eine 70er zum Start; 5 Forellen sollten an diesem Tag folgen!

Günter konnte 5 maßige und 4 untermaßige Meerforellen fangen. Obwohl dieses mal keine große Forelle für Günter dabei war, hat er doch regelmäßig gefangen. Nachdem er im Jahr zuvor den „Fisch der Woche“ gefangen hatte (siehe letzten Bericht von 2011), hat sich Günter in diesem Jahr sicher nur geschont... ;o)

Ich muss gestehen, ich kann mein Glück kaum fassen, nachdem ich in insgesamt fünf Angelwochen auf Langeland bereits drei Meerforellen von über 70 cm fangen konnte (2003, 2010 und 2012). Nach einem für mich bescheidenen Vorjahr, war der 2012er Trip wahrlich ein willkommener Ausgleich, den man gerne als Normalzustand hätte.
Die Hauptsache ist aber, dass Spaß und Entspannung wieder einmal absolut gepasst haben.
Auch an Tagen an dem die Forellen eher beißfaul waren, sorgte ein Einweggrill für gute Laune und reichlich Gelegenheit zum Fachsimpeln.


Gemütliches Grillen in Leybølle

In mancherlei Hinsicht haben sich Eindrücke von 2011 bestätigt.
Der Umgang der Landwirte mit Gülle ist höchst fragwürding. Selbst Felder in unmittelbarer Strandnähe werden ausgiebig gedüngt. Da ist man für Wind plötzlich dankbar und auch die Möglichkeit schnell zu einem Alternativstrand wechseln zu können macht sich bezahlt.


Mitfischer…

Auch auf Langeland schießen überall Windräder aus dem Boden. Hat man sich an den Anblick gewöhnt schätzt man die weit sichtbaren Windanzeiger und ab und an stellt man auch eine gewisse Ästhetik fest.


Stillleben mit Windrädern

Anders als in den Jahren davor, wurde das 2012er Abschlussfoto nicht mit Abendrot im Hafen von Dageløkke aufgenommen.
Nach einem kurzen und überaus erfrischenden Bad in der Ostsee, zu dem ich mich habe hinreißen lasse, wurden das Abschlussfotos 2012 in Pæregards Bugten aufgenommen.


Klaus, Peter und Günter nach einer denkwürdigen Angelwoche


Anderer Ort, das Abendrot am letzten Tag ist uns aber treu geblieben

Diesmal hat die Erstellung des Reiseberichtes wieder mal etwas länger gedauert.
Dass Schreiben selbst hat aber mal wieder mit Macht die Vorfreude auf das nächste Jahr angefacht. Ab jetzt werden wieder die Tage gezählt!

Ooops, fast hätte ich die Gerätedetails vergessen:
Peter: Zweihandrute SAGE Z-Axis 12'6'' Klasse 6; Rio Outbound Spey Line Klasse 6
Günter: Hardy Zenith Sintrix 9'3'' Klasse 7;
Klaus: Guideline AWM 9'3'' Kl. 7 und ECHO 6100-4x 10'0'' Kl. 6; Cortland 444 WF7F


Erfolgreiche Fliegenmuster: Pattegrisen, Tobiasfisch, Shrimp-Variationen

Und hier noch ein paar Impressionen von Langeland 2012:

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